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Was ist eigentlich dein Job? Vertriebsmanager*in

Bank ist nur was für BWLer*innen? Ganz und gar nicht. Bei der DKB findest du Menschen aus (fast) allen Disziplinen. Mit spannenden Aufgaben – und oft mit überraschenden Lebensläufen. Auf DKB Backstage laden wir diese Kolleg*innen zum Interview ein und fragen sie für euch: Was ist eigentlich dein Job?

  • Autor*in: Jutta Wißmeyer, Philipp Lämmle

  • Datum: 23.01.2023

  • Lesedauer: 6 Minuten

Wie heißt euer Job und zu welchem Team gehört ihr?

Jutta und Philipp aus dem DKB-Vertriebsmanagement

Jutta: Meine offizielle Jobbezeichnung ist Vertriebsmanagerin in der Kundengruppe Wohnen / Region Süd. Und hier arbeite ich in einem Team, das sich um Investoren- und Bauträgerprojekte kümmert. Geografisch decken wir vom Standort Stuttgart aus ganz Baden-Württemberg und teilweise auch Bayern ab.

Philipp: Ich bin auch Vertriebsmanager, bin aber in einer etwas anderen Kundengruppe unterwegs, nämlich in New Energies. Das umfasst quasi alles, was sich mit erneuerbaren Energien beschäftigt. Ich betreue ebenfalls unsere Vertriebsregion Süd mit. Und das mache ich vom Standort Stuttgart aus, also genau wie Jutta auch.

Was ist eure Aufgabe?

Jutta: In erster Linie Neukundenakquise. Unser Standort Stuttgart ist noch relativ jung, es gibt also noch nicht so viele bestehende Kundenverbindungen. Das ist an anderen DKB-Standorten anders, aber wir sind hier noch voll in der Aufbauphase. Mein Fokus liegt, wie schon gesagt, auf dem Bereich Projektfinanzierung für Investor*innen und Bauträger*innen. Hier gilt es, das eigene Netzwerk zu aktivieren, neue Kontakte zu knüpfen, bei Fachveranstaltungen und Messen präsent zu sein und sich mit potenziellen Kund*innen aktiv und nachhaltig zu vernetzen. Das läuft momentan auch sehr gut, wir bekommen viele Finanzierungsanfragen. Ein wesentlicher Teil des Jobs ist es, diese Anfragen zu sondieren und auf Machbarkeit zu prüfen. Denn nicht jede Finanzierungsanfrage ist nach unseren Kriterien auch durchführbar.

Philipp: Jede Bank hat bestimmte Kriterien, was für sie finanzierbar ist, das gilt auch für uns. Als Vertriebsmanager*innen prüfen wir insbesondere bei Neukund*innen, ob eine Finanzierungsanfrage für uns „bankable“ ist, also ob sie diesen Kriterien entspricht und zur DKB passt. Und das ist natürlich keine Einbahnstraße, auch der*die Kund*in muss sich mit uns und unserem Finanzierungsangebot wohlfühlen. Unsere Aufgabe ist letztlich, beide Interessen, die der Bank und die des*der Kund*in, möglichst übereinzubringen. Da geht es um Parameter wie Eigenkapital, Laufzeit, Zinsen, notwendige Sicherheiten und noch einige mehr. Damit wir als DKB hier ein attraktives, aber auch finanzierbares Angebot auf den Weg bringen können, müssen innerhalb der Bank viele Abstimmungen getroffen werden. Wir koordinieren diesen Prozess und bringen die richtigen Menschen aus den verantwortlichen Bereichen quasi an einen Tisch.

Welche Ausbildung bzw. Berufserfahrung habt ihr?

Philipp: Ich habe zuerst einen Bachelor in internationaler BWL und danach einen Master in VWL und Politik gemacht. Seitdem habe ich fast durchgehend in vertriebsorientierten Funktionen in unterschiedlichen Banken gearbeitet. Eine Ausnahme gab es: Vor einigen Jahren bin ich für kurze Zeit zu einem Projektentwicklungsunternehmen gewechselt, sozusagen auf die „andere Seite“. Genau dort bin ich übrigens auf die DKB aufmerksam geworden, weil ich für meinen Arbeitgeber auch Finanzierungen eingekauft habe. Meine damalige Kundenbetreuerin hat mich dann letztlich auch davon überzeugt, zur DKB zu gehen.

Jutta: Ich habe ganz klassisch BWL studiert, mit Schwerpunkt Finanzen und Steuern. Nach einer ersten Orientierungsphase bei einem Wirtschaftsverband habe ich mich recht schnell in Richtung Bank orientiert. Mein Interesse galt schon immer Immobilieninvestor*innen, am Anfang aber noch innerhalb der klassischen Firmenkundenbetreuung. Ich habe mich dann zunehmend spezialisiert und begleite jetzt schon seit vielen Jahren Projektfinanzierungen und Investorengeschäft. Bei der DKB hat das nochmal einen besonderen Reiz, weil ich hier am Standort Stuttgart zusätzlich die Chance habe, eine Kundengruppe auf- und auszubauen, die sehr viel Potenzial hat.

Wie sieht ein typischer Tag bei euch aus?

Jutta: Bei uns ist wirklich kein Tag gleich. Hinter jeder Finanzierungsanfrage steckt ein neues Projekt an einem anderen Ort in einer individuellen, meist neuen Kundenstruktur – allein das macht unseren Job sehr abwechslungsreich. Dazu kommt, dass jeder Fall unterschiedlich weit fortgeschritten ist. Der eine ist noch im Anfangsstadium, beim nächsten stellt man schon eine Kreditvoranfrage und bereitet das individuelle Angebot vor, beim übernächsten wird bereits die Kreditvorlage geschrieben. Für uns heißt das vor allem: Mit vielen unterschiedlichen Beteiligten zu kommunizieren und verhandeln. Allen voran natürlich mit den Kund*innen, aber eben auch mit Kolleg*innen aus der Kundenberatung, aus den Markt- und Marktfolge-Bereichen. Oder auch mit Gutachter*innen oder unseren Bauingenieur*innen, wenn es zum Beispiel um Immobilienbewertungen und Baukostenplausibilisierungen geht. Neben der Bearbeitung konkreter Finanzierungsanfragen sind wir mit der DKB auch immer wieder auf Branchen-Events und Messen präsent, wo wir Gespräche mit potenziellen Kund*innen führen. Oder wir sind zu Netzwerkveranstaltungen und Informationsforen von Branchenverbänden eingeladen. Da kann ein Tag schon mal wie im Flug vorbeigehen.

Philipp: Bei mir ist das nicht anders. Gerade ein Finanzierungsangebot vorzubereiten, ist – wie schon gesagt – viel koordinative Arbeit. Du stehst permanent in Kontakt mit Kolleg*innen an anderen Standorten oder aus der Berliner Zentrale, die sich dafür zu einem „Deal Team“ zusammentun. Heute früh habe ich zum Beispiel mit einer Kollegin am Standort Leipzig gesprochen, die für uns ein Rating für die Finanzierung eines Windparks erstellt. Gemeinsam mit dem Kundenbetreuer und unserem Kundengruppenleiter habe ich parallel schon die Margen für unser Angebot abgestimmt, unter der Annahme, dass das besagte Rating entsprechend ausfällt. Als Vertriebsmanager*in steuerst du das Deal Team, und zwar standortübergreifend, gleichzeitig bleibst du im Kontakt mit dem*der Kund*in. Das und die Gewinnung von neuen Kontakten gehört bei mir zu einem typischen Tag. Aber wie auch Jutta schon gesagt hat: Es gibt keine zwei Tage, die wirklich gleich sind.

Was ist das Besondere an eurer Arbeit?

Philipp: Die Vielfalt meiner Kund*innen ist sicher etwas Besonderes. Das geht von kleineren Energiegenossenschaften über große private Investor*innen bis hin zu Stadtwerken. Jede*n davon musst du anders adressieren, und diese Abwechslung macht viel Spaß. Mir ist aber auch sehr wichtig, dass meine Arbeit einen echten „Purpose“ hat. In meiner Kundengruppe arbeite ich letztlich an der Energiewende mit, für die wir als Bank die finanziellen Mittel zur Verfügung stellen. Das ESG-konforme Kreditportfolio der DKB so groß, dass wir damit die nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft tatsächlich aktiv mitgestalten. Und beim Thema Energie verzahnen sich unsere Kundengruppen auch immer stärker. Große Wohnungsbauvorhaben etwa setzen zunehmend auf nachhaltige Konzepte, idealerweise mit 100% erneuerbaren Energien. Hier wird in den nächsten Jahren noch so viel passieren, und ich finde großartig, an zentraler Stelle dabei zu sein.

Jutta: Das Tolle an meinem Job ist vor allem die Breite meiner Kundengruppe. Die Wohnbedarfe sind sehr unterschiedlich und die Forderung nach möglichst bezahlbarem Wohnraum ist so aktuell wie nie. Und es ist schön zu sehen, wie mit Unterstützung der DKB auf freien Grundstücken neue Wohnquartiere entstehen. Spannend finde ich auch innovativen Wohn- und Baukonzepte in der Nachverdichtung von Innenstädten, in die ich durch meine Arbeit Einblick bekomme. Auch Sonderwohnformen wie z. B. studentisches Wohnen und altersgerechtes Wohnen sind spannend. Und das alles unter dem großen Thema Nachhaltigkeit – es ist faszinierend, in welche Richtung sich die Branche gerade entwickelt. Und die DKB ist mit ihren Finanzierungen für manches großartige Projekt so etwas wie die Geburtshelferin.

Welche persönlichen Eigenschaften kommen euch in eurem Job zu Gute?

Jutta: Ich persönlich habe richtig Spaß am Thema Finanzierung. Das ist natürlich eine gewisse Grundbedingung für meinen Job, denn mein langjähriges Finanzierungswissen ist schließlich mein Handwerkszeug. Als Vertrieblerin kommt mir aber auch ein gewisses Maß an Kommunikationsstärke und Kampfgeist zu Gute. Nicht jeder Erstkontakt führt unmittelbar zu einer Finanzierungsanfrage. Oft braucht es viele Gespräche und viel Vertrauensaufbau, bis ein*e Kund*in sich für uns als Finanzierungspartnerin entscheidet. Da muss man dranbleiben und darf sich von einem „Nein“ oder einem „So nicht“ nicht aus dem Konzept bringen lassen. Und Gegenwind kann auch mal aus den eigenen Reihen kommen, etwa wenn die Kolleg*innen aus der Marktfolge das Risiko einer Finanzierung als zu groß ansehen. Hier gilt es auszuloten, was geht, und für ein Projekt zu werben, gerade wenn ich selbst von dessen Machbarkeit überzeugt bin. Aber man sollte eben auch verlieren können, denn das gehört dazu. Was mir zusätzlich in meinem Job sehr hilft, ist, dass ich ein offener Mensch bin, der gut zuhören kann. Offen zu sein für sein Gegenüber, deren Anliegen und Bedürfnisse, halte ich im Umgang mit Kund*innen, aber auch mit Kolleg*innen, als wichtige Eigenschaft.

Philipp: Ich würde mich selbst als Menschenfreund bezeichnen, und das hilft mir in meinem Job sehr. Egal, ob mit meinen Kolleg*innen oder im Umgang mit Kund*innen – du musst den Menschen auf Augenhöhe begegnen. Offen und ehrlich sein, das vom Gegenüber aber auch einfordern. Du solltest gerne mit anderen kommunizieren. Was aber oft noch viel wichtiger ist: du solltest zuhören können. Dass ich generell Spaß an Neuem habe, kommt mir sicherlich auch zu Gute. Dieser Job hat ein hohes Tempo, da ist es von Vorteil, wenn du dich schnell auf neue Menschen und Situationen einstellen kannst. Und, ähnlich wie bei Jutta, verliere auch ich selten meinen Optimismus. Manchmal ist nur einer von zehn Akquiseanrufen erfolgreich, so etwas sollte dich nicht aus der Bahn werfen.

Auf welche Erfahrung in der DKB seid ihr besonders stolz?

Jutta: Da ich erst gute acht Monate an Bord bin, ist mein Fundus an Geschichten noch sehr überschaubar. Aber stolz bin ich auf jeden Fall auf unser Team in Stuttgart. Dieser Standort mit seinen Leuten ist für mich total inspirierend, und ich finde den kundengruppen-übergreifenden Austausch mit meinen Kolleg*innen extrem wertvoll. Im Rahmen meiner Einarbeitungszeit hatte ich auch die Möglichkeit, an den Standorten Dresden und Leipzig zu hospitieren. In relativ kurzer Zeit einen so guten Einblick in die Arbeit, die Projekte, die Philosophie der DKB zu bekommen, das war einfach toll.

Philipp: Vor vier Jahren bestand der DKB-Standort Stuttgart praktisch nur aus mir. Wenn ich sehe, was wir in der Zwischenzeit alles geschafft haben, dass wir heute um die 20 Kolleg*innen vor Ort sind, dann macht mich das schon stolz. Bei uns spürt man immer noch ein bisschen das Start-up-Feeling der Anfangsphase. Und obwohl diese Zeit sicher nicht immer leicht war, zahlt sich die harte Arbeit von damals inzwischen aus. Unser Geschäft läuft positiv, und ich glaube, die DKB hat sich hier im Süden einen sehr guten Namen gemacht.

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