Das Wichtigste in Kürze:
In Mülheim an der Ruhr zahlen Kund*innen mit 49,35 Euro im Monat am meisten. Gefolgt von Karlsruhe und Gelsenkirchen.
Den günstigsten Monatsbeitrag gibt es in Düsseldorf. Hier kostet es durchschnittlich 34,23 Euro.
Der Durchschnittspreis aller Stadtwerke liegt bei 42,76 Euro im Monat.
Die Kosten in benachbarten Städten unterscheiden sich teilweise sehr deutlich.
Regionale Angebote sind oft die günstigere Alternative beim Internetanschluss
Regionale Angebote sind oft die günstigere Alternative beim Internetanschluss
Wir alle nutzen digitale Dienste und sind daher auf eine gut ausgebaute digitale Infrastruktur und bezahlbares Internet angewiesen. Besonders beim Online-Banking ist eine stabile und zugängliche Internetverbindung für eine sichere und komfortable Abwicklung von Finanzgeschäften notwendig.
Was viele allerdings nicht wissen: Neben den bekannten Telekommunikationsunternehmen stellen auch Städte häufig eigene Internetanschlüsse bereit. Wir haben das Angebot von 34 deutschen Städten mit gängigen Anbieter*innen verglichen.
Untersucht wurden dabei jeweils die Tarifoptionen mit einer Bandbreite von mindestens 100 Mbit/s über einen Buchungszeitraum von 36 Monaten.
Spitzenreiter kommt aus NRW
Spitzenreiter kommt aus NRW
Mit einem durchschnittlichen Monatsbeitrag von 49,35 Euro bezahlen Internetnutzer*innen bei den Stadtwerken in Mülheim an der Ruhr deutschlandweit am meisten. Auf Platz zwei und drei im Städteranking folgen Karlsruhe mit 48,42 Euro und Gelsenkirchen mit 47,55 Euro monatlich. Auch in Kassel und Bielefeld liegen die Ausgaben deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt. In Kassel betragen die monatlichen Kosten 47,07 Euro, in Bielefeld 46,65 Euro.
Durchschnittspreis der Städte liegt bei 42,76 Euro
Durchschnittspreis der Städte liegt bei 42,76 Euro
Mit geringer Abweichung liegt der Preis der Stadtwerke in Köln, Leverkusen und Aachen (42,84 Euro/ Monat) am nächsten am bundesweiten Durchschnitt. Bereits zwei Euro teuer wird es in der Studierendenstadt Münster (44,93 Euro/ Monat). Außerdem liegen unter anderem Dortmund (45,09 Euro/ Monat), Bremen (45,54 Euro/ Monat) oder Bochum (46,01 Euro/ Monat) darüber.
Günstigere, einwohnerstarke Städte sind beispielsweise Hannover (41,89 Euro/ Monat) oder Nürnberg (40,18 Euro/ Monat).

Lokale Preise variieren stark
Lokale Preise variieren stark
In Ballungsräumen oder benachbarten Städten können sich die Internetpreise der Stadtwerke trotz der geografischen Nähe deutlich unterscheiden. So etwa liegen die zweitteuerste Stadt Karlsruhe und die zweitgünstigste Stadt Pforzheim auf der Karte nah nebeneinander.
Verbraucher*innen in Pforzheim zahlen bei den Stadtwerken aber monatlich über 13 Euro weniger für ihren Internetzugang (34,90 Euro) als in Karlsruhe. Auch in Duisburg liegt der Durchschnittspreis mit 39,32 Euro deutlich unter dem des Spitzenreiter-Nachbarn.
Bayerische Landeshauptstadt überraschend günstig
Bayerische Landeshauptstadt überraschend günstig
Den günstigen Stadtwerke-Tarif gibt es in Düsseldorf. Hier fallen im Durchschnitt 34,23 Euro pro Monat an. München – sonst eher für höhere Preisstrukturen bekannt – ist mit monatlichen Kosten von 35,18 Euro auf Platz drei der günstigsten Städte.
Bei den gängigen Telekommunikationsanbietern variieren die Preise ebenfalls stark. Kund*innen bei der Telekom zahlen im Durchschnitt 52,20 Euro, bei 1&1 42,19 Euro und bei Vodafone 38,60 Euro im Monat.

Im Rahmen dieser Untersuchung wurden zwei Kategorien analysiert und Durchschnittspreise verglichen.
Erstens: die gängigen Telekommunikationsunternehmen Telekom, Vodafone und 1&1, deren Tarife deutschlandweit verfügbar sind.
Zweitens: regionale Netzanbieter*innen, deren Angebot ausschließlich in den entsprechenden Städten/ Regionen verfügbar ist. Die genannten Werte für Durchschnittspreise in den jeweiligen Städten beziehen sich auf die untersuchten Tarife eben dieser regionalen Anbieter*innen. In sämtlichen Fällen sind die regionalen Stadtwerke an den untersuchten regionalen Internetanbieter*innen beteiligt.