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Ein Kind baut mit Hilfe eines Erwachsenen einen Turm aus Holzbausteinen

Frühstart-Rente: Staatliche Hilfe für den Vermögensaufbau

Die Bundesregierung will mit der Frühstart-Rente das Wertpapiersparen von Kindern und Jugendlichen fördern. Was geplant ist, und wie ihr schon heute für den Vermögensaufbau eurer Kinder aktiv werden könnt, beschreiben wir in diesem Artikel.

Juli 2025
Das Wichtigste in Kürze:
  • Die Bundesregierung plant eine monatliche staatliche Förderung in Höhe von 10 Euro pro Monat für Depots von Kindern im Alter von 6 bis 18 Jahren.

  • Früh starten lohnt sich: Zinseszinseffekt sorgt für langfristigen Vermögensaufbau.

  • Die genauen Details der Frühstart-Rente werden noch ausgearbeitet.

  • Du kannst schon jetzt mit einem Juniordepot für dein Kind investieren.

Stell dir vor, dein Kind könnte zum 18. Geburtstag nicht nur die Volljährigkeit feiern, sondern auch bereits über ein finanzielles Polster für seinen Lebensweg verfügen – ganz ohne auf Taschengeld, Eltern oder Großeltern angewiesen zu sein. Genau das soll mit der Frühstart-Rente möglich gemacht werden.
Die Bundesregierung plant ein staatlich gefördertes Depot für Kinder und Jugendliche, das ihnen hilft, frühzeitig Kapital fürs Alter aufzubauen. Monatlich 10 Euro Zuschuss vom Staat, steuerfreie Erträge und die Chance, Renditen am Kapitalmarkt zu erzielen – das klingt nach einer echten Win-win-Situation.
Dieser Artikel beschreibt, wie das Modell funktioniert, was du schon jetzt vorbereiten kannst und wie dein Kind maximal davon profitieren kann.

Was ist die Frühstart-Rente?

Die Frühstart-Rente ist eine neue staatliche Initiative zur privaten Altersvorsorge. Ursprünglich war ihr Start für den 01.01.2026 angekündigt, sie wird jedoch voraussichtlich erst zu einem noch unbekannten Zeitpunkt im Jahr 2026 oder sogar erst 2027 starten. Ziel ist es, für Kinder ein finanzielles Fundament für später zu legen – und zwar nicht über klassische Sparmodelle wie das Sparbuch, sondern über langfristige Kapitalmarktinvestitionen.
Damit will die Regierungskoalition aus CDU/ CSU und SPD ein starkes Signal setzen: Altersvorsorge beginnt nicht erst mit dem ersten Gehalt, sondern kann schon im Kindesalter starten.

Wichtig: Bislang ist das Gesetz noch nicht finalisiert, viele Details werden gerade ausgearbeitet und können sich noch ändern.

Aktuell ist vorgesehen: Für jedes Kind in Deutschland ab dem sechsten Lebensjahr sollen monatlich 10 Euro staatlich gefördert auf ein Altersvorsorgedepot eingezahlt werden. Voraussetzung ist, dass in diesem Depot regelmäßig in breit gestreute Wertpapiere investiert wird. Die Förderung läuft bis zum 18. Lebensjahr. Berechtigt sollen alle Kinder sein, die eine Bildungseinrichtung in Deutschland besuchen.
Mit dieser Maßnahme orientiert sich Deutschland an erfolgreichen internationalen Modellen. Ein Vorbild ist zum Beispiel das schwedische Prämienrenten-System, bei dem ein Teil der staatlichen Rente in Fonds investiert wird. Auch ein sogenannter 529-Plan in den Vereinigten Staaten – ein staatlich gefördertes Anlagekonto für Ausbildung und Vorsorge – gilt als Inspiration. Anders als bei der Riester-Rente oder anderen klassischen Produkten steht hier nicht der Versicherungscharakter im Vordergrund, sondern die Möglichkeit, vom langfristigen Wachstum am Kapitalmarkt zu profitieren.
Besonders wichtig:

Die Frühstart-Rente ist nicht als alleinige Vorsorge gedacht, sondern als Ergänzung. Sie soll Eltern und Familien dabei unterstützen, finanzielle Bildung früh zu vermitteln und Kinder Schritt für Schritt an das Thema Geldanlage heranzuführen.

Vorteile und Chancen der Frühstart-Rente

Die Vorteile des neuen Fördermodells sind deutlich – vor allem, weil das Geld so viele Jahre Zeit hat, zu wachsen. Wer früh startet, gibt seinem Geld die Chance, für sich selbst zu arbeiten – und dann auch die Erträge wieder mitarbeiten zu lassen. So kann aus einem kleinen Anfang über viele Jahre eine erstaunlich große Summe werden.
Beispiel:

Werden monatlich 10 Euro bei einer durchschnittlich jährlichen Verzinsung von 7 Prozent investiert, so beträgt das Endkapital nach 12 Jahren gut 2.240 Euro. Dieses setzt sich aus 1.440 Euro Einzahlungen und rund 800 Euro Kapitalerträgen zusammen. Zudem sollen die Erträge aus der Frühstart-Rente steuerfrei bleiben.

Doch die Vorteile der geplanten Förderung sind nicht nur finanzieller Natur, sie fördern auch die Finanzbildung. Durch die Maßnahme setzen sich Eltern und Kinder gemeinsam mit dem Thema Geldanlage (vor allem Sparprodukte und Anlageprodukte zum Investieren) auseinander – ein wichtiger Schritt in Richtung finanzieller Mündigkeit. Die Frühstart-Rente soll außerdem auch langfristig die Akzeptanz von Wertpapieranlagen fördern, die in Deutschland noch immer niedrig ist.

Wie dein Kind von der Frühstart-Rente profitiert

Die angesparte Summe der Frühstart-Rente soll nach dem aktuellen Planungsstand ab dem 18. Lebensjahr durch private Einzahlungen bis zum Renteneintritt erhöht werden können – noch unklar ist, ob auch Zuzahlungen vor dieser Altersgrenze möglich sein werden. Auch ist die Höhe des jährlichen Maximalbetrags noch unklar. Die Erträge sollen bis zum Renteneintritt steuerfrei sein. Eine Auszahlung ist vermutlich jedoch erst mit Erreichen der Regelaltersgrenze möglich.

Was du jetzt tun kannst: Früh starten lohnt sich

Auch wenn die Frühstart-Rente viele Vorteile verspricht, musst du nicht erst bis zu ihrem offiziellen Start warten, um etwas für die Altersvorsorge deines Kindes zu tun. Mit unserem Juniordepot kannst du bereits heute die Weichen für seine finanzielle Zukunft stellen.
Der Vorteil dabei ist, dass du nicht an staatliche Vorgaben gebunden bist und flexibel einzahlen kannst, wann und wie viel du möchtest. Der Zinseszinseffekt wirkt sich umso stärker aus, je früher du beginnst – jeder Monat zählt. So kannst du bereits heute von den gleichen Grundprinzipien profitieren, die die Frühstart-Rente bald für alle Kinder und Jugendliche zugänglich machen will.
Juniordepot

Erleichtere deinem Kind den Weg in seine finanzielle Zukunft – mit dem Juniordepot legst du heute schon den Grundstein für morgen. Jetzt informieren.

Übrigens: Wenn du bereits jetzt für dein Kind investieren möchtest, hast du grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Du kannst ein Kinderdepot eröffnen oder in deinem eigenen Namen Geld auf deinem Wertpapierdepot anlegen – mit dem Ziel, es deinem Kind später zu übergeben. Beide Wege haben ihre Vor- und Nachteile.
Häufige Fragen zur Frühstart-Rente

„Muss ich etwas tun, damit mein Kind die Rente bekommt?“ Du musst vermutlich ein spezielles Depot für die Frühstart-Rente eröffnen, auf das der Staat dann die 10 Euro monatlich einzahlt.

„Kann ich selbst einzahlen, solange mein Kind minderjährig ist?“ Nicht in das staatliche Depot, aber private Ergänzungen sind jederzeit über ein eigenes Juniordepot möglich.

„Was passiert, wenn mein Kind im Ausland lebt?“ Voraussichtlich wird die Förderung nur gezahlt, wenn das Kind eine Bildungseinrichtung in Deutschland besucht.

„In welche Produkte können die monatlichen 10 Euro investiert werden?“ Vermutlich kommen vor allem aktiv gemanagte Fonds, Versicherungslösungen und ETFs in Frage. Ob beispielsweise auch in Einzelaktien investiert werden kann, ist noch offen.

„Gibt es Gebühren oder Kosten?“ Das ist noch ungewiss, auch ob und welcher Höhe Anbieter Gebühren für das Frühstartrenten-Depot verlangen werden. Insbesondere die Online-Broker werden versuchen, diese so gering wie möglich zu halten oder kostenlos anzubieten

„Ist das Geld sicher?“ Grundsätzlich ja – allerdings unterliegt es wie jede Kapitalanlage den üblichen Marktschwankungen.

Was ist bei der Frühstart-Rente noch nicht geklärt?

Da sich das Gesetzgebungsverfahren zur Frühstart-Rente noch in der Abstimmung befindet, sind viele Details bislang nicht final geklärt. Unklar ist zum Beispiel die konkrete Struktur der Frühstart-Rente: Laut Koalitionsvertrag sollen die staatlichen Beiträge in ein „privatwirtschaftlich organisiertes Altersvorsorgedepot“ fließen. Wie dieses genau aussieht und welche organisatorische Schnittstelle es zwischen privatwirtschaftlichen Anbietern und Staat geben wird, ist noch offen. Des Weiteren muss noch geklärt werden, in welche Wertpapiere und Investmentprodukte die Förderung investiert werden kann und ob ein Wechsel der Wertpapiere in der Sparphase möglich ist.
Zudem verzögert sich der Starttermin. Ursprünglich war ein Beginn zum Jahresstart 2026 im Gespräch, nun wird jedoch von einem späteren Zeitpunkt, möglicherweise erst ab 2027, ausgegangen.

Fazit: Jetzt handeln für eine starke finanzielle Zukunft

Die Frühstart-Rente ist ein vielversprechendes Modell, das Altersvorsorge neu denkt – frühzeitig, automatisch und kapitalmarktbasiert. Sie bietet Kindern einen soliden Einstieg in die finanzielle Eigenverantwortung und schafft ein Vermögenspolster, das im späteren Leben echte Chancen eröffnen kann. Außerdem sollen die künftigen Arbeitnehmer*innen vor Arbeitsarmut, also dem Phänomen, dass Menschen trotz Erwerbstätigkeit von Armut betroffen sind, geschützt werden.
Doch du musst nicht bis zur Einführung der Frühstart-Rente warten. Wenn du schon jetzt ein Juniordepot für dein Kind eröffnest und regelmäßig investiert, kannst du die Zeit bis zur Volljährigkeit optimal nutzen.
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