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Zwei Frauen stehen am Obstregal im Supermarkt und kaufen gemeinsam ein.
Lebensmittel: 10 Spartipps für den Wocheneinkauf

Ob Käse oder Rapsöl – wer Lebensmittel erwirbt, muss aktuell für zahlreiche Waren inflationsbedingt deutlich mehr zahlen als zuvor. Doch schon mit einfachen Maßnahmen kannst du beim Einkauf deinen Geldbeutel schonen.

März 2023

Viele Menschen in Deutschland merken es bei ihrem Wocheneinkauf: Die Preise für Nahrungsmittel sind spürbar gestiegen. Im Dezember 2022 waren Lebensmittel nach Angaben des Statistischen Bundesamtes um 20,7 Prozent teurer als ein Jahr zuvor. So kosteten pflanzliche Öle wie Sonnenblumen- und Rapsöl sogar 77,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, Käse und Quark waren 39,9 Prozent teurer. Das liegt vor allem an gestiegenen Rohstoffpreisen und Energiekosten infolge der Corona-Krise sowie des Ukraine-Krieges.

Überlegst du, was du nun machen kannst? Beim Einkauf von Lebensmitteln lassen sich die Teuerungen etwas abfedern. Du brauchst deine Gewohnheiten dabei gar nicht so sehr zu ändern, um Geld zu sparen. Dieser Artikel gibt konkrete und einfache Tipps.

20,7 %

betrug die Teuerungsrate für Lebensmittel laut dem Statistischen Bundesamt im Dezember 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat.

1. Wochenplan erstellen

Wenn du einen Essensplan erstellst, schützt du dich vor unbedachten Käufen, die nach Angaben der Verbraucherzentrale Hamburg bis zu 50 Prozent deines Gesamteinkaufs ausmachen können. So schonst du deine Haushaltskasse und musst später weniger Lebensmittel wegwerfen. Schreibe die Produkte dafür möglichst in der Reihenfolge auf deinen Einkaufszettel, wie sie im Supermarkt angeordnet sind – meist in Laufrichtung. So sparst du nicht nur Geld, sondern auch Zeit beim Einkauf.

Tipp: Haushaltsbuch führen

Mit einem Haushaltsbuch lässt sich nicht nur das regelmäßige Budget für Lebensmittel festlegen, du behältst auch die Übersicht über deine Ausgaben. Nimm dafür am besten die DKB-App zur Hilfe, die dir Abbuchungen deiner Bankkarte und den Kontostand anzeigt.

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2. Auf Sonderangebote achten

Supermärkte und Discounter bieten viele Produkte in Aktionszeiträumen preiswerter an, daher lohnt der Blick in ihre Werbeprospekte, Kundenmagazine und Einkauf-Apps. Auch Apps wie Youpickit oder Smhaggle können dabei helfen, die günstigsten Angebote zu finden. So zeigt dir Smhaggle, welche Supermarkt- oder Discounterkette in der Nähe beispielsweise deinen bevorzugten Brotaufstrich derzeit zum besten Preis bietet. Die Infos erhält das Unternehmen von den Nutzer*innen der App: Sie fotografieren ihre Kassenbons und laden sie in der App hoch.

3. Mit Foodsharing Lebensmittel retten

Auf dem Weg vom Feld auf den Teller wird laut Umweltbundesamt ein Drittel aller Lebensmittel weggeworfen. Jeden Tag landen in Cafés, Restaurants und Co. Waren im Abfall, nur weil sie unverkauft bleiben. Mit Apps wie Too Good To Go findest du Supermärkte und Bäckereien, die Lebensmittel vergünstigt anbieten – oft kurz vor Ladenschluss. Im Angebot: Eine bunte Auswahl an Backwaren, Obst und Gemüse, teilweise Frischfleisch. Oft sind auch aufgerissene Packungen mit Süßigkeiten im Angebot.

Über die Plattform foodsharing können Privatpersonen ihre Lebensmittel vor dem Verfall an soziale Einrichtungen oder andere Personen abgeben, deren Finanzen so geschont werden.

4. Coupons einsetzen

Coupons sind beliebt, da Rabatte für bestimmte Lebensmittel oder Drogerieartikel an der Kasse winken. Du findest diese Coupons zum Beispiel in Werbeprospekten, auf den Webseiten der Märkte oder in deren Apps. Zudem gibt es spezielle Portale wie Couponplatz, Marktguru und Scondoo. Dort kannst du deine favorisierten Artikel wählen und den jeweiligen Rabatt-Coupon drucken; alternativ speicherst du den Coupon als Bild auf deinem Smartphone. Dann an der Supermarktkasse vorzeigen – und Geld sparen.

Achtung: Coupons können dazu verleiten, Artikel zu kaufen, die du eigentlich gar nicht brauchst. Daher genau hinschauen!

5. Debit- oder Kreditkarte mit Cashback nutzen

Cashback bedeutet, dass du deinen Artikel zunächst voll bezahlst und dann einen Rabatt bekommst – mit Kundenkarte oder App. Dafür musst du bei den speziellen Cashback-Anbietern oft persönliche Angaben machen. Laut Verbraucherzentrale Bundesverband geht es den Unternehmen häufig darum, an deine Daten zu kommen, denn diese sind bares Geld wert. Allerdings kann der zeitliche Aufwand für die Nutzung relativ hoch sein – etwa, wenn du deinen Kassenbon beim Anbieter zunächst hochladen musst, um deinen Cashback-Betrag zu erhalten.

Zeitsparender und praktischer sind Debit- oder Kreditkarten, die Cashback-Aktionen bieten. Hier erhältst du bei Kartenumsätzen eine prozentuale Rückvergütung. Üblicherweise wird der Betrag direkt als Guthaben auf deinem Konto verbucht. Daneben gibt es auch Karten mit umsatzabhängigen Rückvergütungen in Form von Bonuspunkten, Meilen oder fixen Beträgen für bestimmte Transaktionen.

Übrigens: Wenn du beim Einkauf nicht nur Geld, sondern auch Zeit sparen möchtest, dann zahle an der Kasse kontaktlos und mobil – einfach per Handy oder Smartwatch.

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6. Eigenmarken kaufen

Eigenmarken der Supermärkte sowie Discounter enthalten oft die gleichen Inhaltsstoffe wie Markenprodukte, sind aber günstiger. So gibst du zum Beispiel für Nudeln oder Reis weniger Geld aus, ohne auf Qualität verzichten zu müssen. Die günstigen Produkte befinden sich übrigens meist unten in den Regalen und werden daher auch „Bückware“ genannt. In Blickhöhe platzieren viele Supermärkte dagegen die teuersten Produkte – ganz bewusst.

7. Noch kurz haltbare Waren nehmen

Frischmilchprodukte, abgepackter Käse und andere Lebensmittel werden im Supermarkt oft reduziert, kurz bevor sie ihr Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) überschreiten. Dieses ist aber nur ein Richtwert, du kannst zahlreiche Lebensmittel auch danach noch gefahrlos konsumieren. Wenn du solche Artikel wählst, tust du obendrein noch etwas gegen die Lebensmittelverschwendung. Manche Märkte versehen sie mit Labels wie „Oft länger gut“ – zusätzlich zum MHD.

8. Grundpreise vergleichen

Unterschiedlichste Packungsgrößen und Gewichtsangaben machen es schwierig, das günstigste Produkt unter seinen Mitbewerbern zu entdecken. Ob Tomaten oder Mineralwasser: Vergleiche daher die Grundpreise, etwa pro 100 Gramm oder 1 Liter. Diese Angaben sind auf den Preisetiketten am Regal aufgeführt. Übrigens: Großpackungen kosten oft weniger und lassen sich bei Lebensmitteln wie Nudeln oder Gewürzen bedenkenlos längerfristig lagern.

9. Passenden Einkaufsort wählen

Häufig lohnt es sich preislich, nicht immer nur bei einem Markt zu kaufen. Die Mischung macht’s – je nach den Lebensmitteln, die du brauchst:

  • Gängige Produkte wie Mehl, Reis oder Zucker sind oft im Discounter besonders preiswert zu haben.

  • Bei regionalen und saisonalen Produkten bietet es sich an, direkt vom Erzeuger zu kaufen, zum Beispiel in Hofläden oder auf Wochenmärkten. So sind dort etwa im Winter Kohlarten wie Grünkohl, Wirsing oder Rotkohl aus regionalem Anbau erhältlich und gleichzeitig besonders günstig. Informiere dich am besten in Saisonkalendern oder Apps wie vom Bundeszentrum für Ernährung, welches Obst und Gemüse gerade Haupterntezeit hat. Wenn du Gemüse saisonal und aus der Region kaufst statt aus fernen Ländern, hilft das auch der Umwelt.

  • Online-Shops wie Motatos und Sirplus bieten zu reduzierten Preisen überschüssige Lebensmittel sowie Artikel, deren Mindesthaltbarkeitsdatum bald abläuft oder schon abgelaufen ist. Diese kannst du dir bequem nach Hause liefern lassen.

10. Zur richtigen Zeit shoppen

Es kann sich für dich bezahlt machen, zu entsprechenden Tageszeiten oder zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Woche einzukaufen. Da empfindliche Lebensmittel oft schon am nächsten Tag nicht mehr frisch wären, werden ihre Preise kurz vorher reduziert:

  • Wenn du gerne Fleisch- und Wurstwaren konsumierst, solltest du sie direkt vor Ladenschluss kaufen. Auch die Preise von Obst, Gemüse und Backwaren purzeln mitunter ein bis zwei Stunden vor der Schließung der Einkaufsstätte.

  • Leicht verderbliche Produkte sind in den Supermärkten und Discountern oft Samstagabend oder vor Feiertagen günstiger.

  • Auf Wochenmärkten reduzieren einige Händler*innen ihre Preise für Lebensmittel wie Himbeeren oder Salat am Ende eines Markttages – deine Gelegenheit für Schnäppchen.

  • Übrigens: Nicht nur beim Lebensmitteleinkauf kann sich der richtige Zeitpunkt lohnen. Als Autofahrer*in erwischt du abends zwischen 20 und 22 Uhr in der Regel den günstigsten Spritpreis.

Kurz gesagt
  • Die Preise für Lebensmittel sind in den vergangenen Monaten inflationsbedingt deutlich gestiegen.

  • Mit einigen Kniffen kannst du beim Einkauf dennoch auf einfache Art und Weise Geld sparen.

  • Wichtig ist, dass du deine Ausgaben im Blick behältst und deinen Einkauf vorher planst.

  • Außerdem können Rabattangebote oder Cashback-Aktionen deine Haushaltsausgaben entlasten.

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