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Die ersten großen Anschaffungen – so klappt's!

Leasen, finanzieren oder aus zweiter Hand: Mit dem Studium oder der Ausbildung stehen die ersten größeren Investitionen an. Wie diese nachhaltig und günstig zu stemmen sind, erklärt dieser Artikel.

August 2020

Mit dem Schulabschluss in der Tasche, dem Ausbildungszeugnis in den Händen beginnt für viele junge Erwachsene auch eine Zeit der finanziellen Herausforderungen. Dabei geht es nicht nur um die Finanzierung von Studium und Lebensunterhalt: Mit dem Start dieser neuen Lebensphase müssen oft noch einige Anschaffungen gemacht werden. Ob erste Wohnung, Laptop oder Auto – dieser Artikel erklärt, was man unbedingt braucht, worauf man gegebenenfalls verzichten muss und wie man das Ganze bezahlen kann.

Die „must-haves“: Wohnung und Möbel

Keine Frage, ein Dach über dem Kopf ist ein absolutes Muss. Und jeder Studierende weiß: In Zeiten von Wohnraumknappheit kann die Suche nach der ersten Wohnung richtig teuer werden – besonders ohne entsprechende finanzielle Unterstützung. Darüber hinaus kann die Einrichtung einer neuen Wohnung auch mit erheblichen zusätzlichen Kosten einhergehen, vor allem bei Erstanschaffungen. Hier einige Tipps, wie man das anpackt:

Wohnung suchen und finden: Wichtig ist, dass man zunächst genau überlegt, wie man leben möchte – ob in einem Studentenwohnheim, einem WG-Zimmer oder in einer eigenen Wohnung. Wohnheim und WG haben meistens den Vorteil, bereits (teil)möbliert zu sein – das spart Zeit und Geld. Die Nachteile: weniger Selbstbestimmung und oft auch weniger Privatsphäre.

Bis zu 3 Monatskaltmieten

müssen Mieter in der Regel als Kaution hinterlegen.

Miete und Kaution: In Deutschland ist es Standard, beim Mieten einer Wohnung eine Kaution zu hinterlegen. Der Betrag bewegt sich in der Regel zwischen einer bis drei Monatskaltmieten. Das ist ein ganz schöner Batzen Geld, doch es gibt Lösungen: Oft willigen Vermieter ein, die Mietkaution über mehrere Monate zu staffeln. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, bei seiner Bank ein Mietaval zu eröffnen, bei dem das Geldinstitut für die Mietkaution bürgt – eine entsprechende Option bietet beispielsweise auch die DKB.

Möbel und Einrichtung: In Zeiten, in denen Nachhaltigkeit eine immer wichtigere Rolle spielt, müssen es nicht unbedingt gleich neue Möbel sein. Gebrauchte Möbel und Geräte können eine günstige Alternative sein. Das Passende für das neue Zuhause findet man auf Plattformen wie eBay Kleinanzeigen und Facebook Marketplace aber auch auf wish.com oder zweitehand.de. Besondere Schätzchen sucht man auf Etsy oder Troc. Wer jedoch lieber, alles neu einrichten möchte, kann bei vielen Möbelhäusern auf zahlreiche Finanzierungs- und Zahlungsmöglichkeiten zurückgreifen.

Dafür sparen junge Erwachsene in Deutschland

Sparmotive junger Erwachsener im Alter von 18 bis 24 Jahren in Deutschland (in %)

Quelle: Bankenverband, 2018

Die „nice-to-haves“: Auto und Co.

Das eigene Auto ist für viele Studierende eher ein nicht zwingend notwendiges Extra – schon allein deshalb, weil ein eigenes Fortbewegungsmittel mit erheblichen Kosten verbunden ist: Benzin, Versicherung, Steuern plus unvorhergesehene Reparaturen. Glücklicherweise gibt es mehrere günstige Alternativen zum eigenen Auto:

Öffentliche Verkehrsmittel, Bahn und Mitfahrgelegenheiten: Viele Städte verfügen über eine gute ÖPNV-Infrastruktur, die es grundsätzlich jedem ermöglicht, sich gut ohne Auto zu bewegen. Die Monatskarte ist im Semesterbeitrag in der Regel enthalten. Für längere Reisen nach Hause oder zu Freunden gibt es natürlich die Bahn (ein Blick auf die Super-Sparpreis-Angebote lohnt sich meist) oder den Flixbus. Ein weiterer Studentenklassiker: Mitfahrgelegenheiten via BlablaCar und Co.

Carsharing und E-Scooter: Wer braucht ein eigenes Auto, wenn es jederzeit möglich ist, sich buchstäblich eins von der Straße zu leihen? Dank Carsharing und neuer Mobilitätsformen war es noch nie so einfach, ein Fortbewegungsmittel zu nutzen – ohne es besitzen zu müssen. Grundvoraussetzung, um die Dienste nutzen zu können, ist der Besitz eines Smartphones – und einer Bankkarte, wie zum Beispiel die Visa Debitkarte der DKB.

Ob neu oder gebraucht – Hauptsache Fahrrad: Besonders in klassischen Studentenstädten, aber auch für das Kiezleben in der Großstadt ist ein eigenes Fahrrad fast unentbehrlich. Ist man knapp bei Kasse, lohnt sich wieder ein Blick in die Online-Tauschbörsen wie eBay Kleinanzeigen. Auch hier kann sich die Bezahlung per Kreditkarte lohnen

... oder doch ein eigenes Auto? Soll es doch ein eigenes Auto sein, kann man dieses leasen. Vorher ist es ratsam, die Preise zu vergleichen – dafür bieten sich Portale wie gute-rate.de an. Kreditkarte und eigenes Girokonto helfen bei der Abwicklung. Achtung: Einfache Prepaid-Karten finden oft keine Akzeptanz.

Unser Girokonto für Studierende

Mit dem kostenlosen Girokonto der DKB inklusive Visa Debitkarte ein Jahr lang den ISIC-Studentenausweis erhalten und von vielen Vergünstigungen profitieren.

War da nicht noch etwas?

Ohne eigenen Rechner und Smartphone ist das moderne Studentenleben fast nicht zu meistern. Diese Geräte können auch einen der wichtigsten Kostenpunkte im Budget eines Studierenden darstellen. Auch hier kann die richtige Kreditkarte helfen: Laptops und weitere technische Hilfsmittel kann man in bequemen monatlichen Raten abbezahlen und diese direkt von der eigenen Kreditkarte abbuchen lassen. Die günstige Alternative ist auch hier, dass man die Geräte aus zweiter Hand auf den bekannten Plattformen erwirbt.

Allgemein gilt: Immer vorher abwägen, ob eine Anschaffung wirklich notwendig ist oder sich diese durch Leihen oder Mieten vermeiden lässt. Der Kauf oder die Nutzung von gebrauchten Gegenständen schont nicht nur das eigene Portemonnaie, sondern auch die Umwelt.

Für jeden Kauf die richtige Finanzierung

Sollte sich ein Kauf trotz Bargeldmangel nicht aufschieben lassen, gibt es mehrere Optionen. Grundsätzlich hängt die Wahl der richtigen Finanzierungsinstrumente maßgeblich vom Ausmaß der Anschaffungen ab.

Kleine Anschaffungen: Hier kann eine Kreditkarte unterstützen. Beträge im niedrigen dreistelligen Bereich können so meist ohne große Schwierigkeiten bezahlt werden. Die DKB bietet hierfür die kostenpflichtige Visa Kreditkarte als Ergänzung zum kostenlosen Girokonto. Studierende erhalten zusätzlich auch einen virtuellen ISIC-Studentenausweis, mit dem man von attraktiven Angeboten profitieren kann. Überhaupt sind Rabatte, Angebote und Aktionen für Sparfüchse eine lohnende Beute, die bei kleinen Anschaffungen durchaus den Unterschied machen kann.

Größere Anschaffungen: Es gibt aber auch im Leben eines Studierenden Fälle, in denen eine Kreditkarte nicht reicht – zum Beispiel, wenn eine ganze Wohnung von Grund auf hergerichtet werden muss. In solchen Fällen kann es sich tatsächlich lohnen, über eine Finanzierung per Privatdarlehen nachzudenken. Auch die DKB bietet hier entsprechende Optionen, die sich durch schnelle Entscheidungsprozesse und rasche Auszahlungen sowie lange Laufzeiten und klare Kosten auszeichnen.

Allgemeine Ausgaben: Das Leben an der Uni wird zwar gern romantisiert und das Klischee des mittellosen, aber idealistischen Studierenden hält sich hartnäckig. Die Wahrheit ist aber, dass ein Studium eine recht teure Angelegenheit ist – und die muss ständig finanziert werden. Es empfiehlt sich also, früh zu lernen, wie man seine Ausgaben unter Kontrolle hält, den Haushalt optimiert oder einen Sparplan anlegt. Zum Glück gibt es inzwischen eine ganze Reihe digitaler Helfer, die Studierenden genau bei solchen Aufgaben unter die Arme greifen. Zusätzlich lohnt es sich immer, nach Vergünstigungen für Studierende zu fragen – die meisten Unternehmen haben spezielle Angebote.

Und nicht zuletzt gilt: Wer mit seinen Finanzen bereits am Limit kalkuliert, aber noch etwas Zeit übrig hat, der kann sich mit einem Nebenjob etwas dazuverdienen. So können gegebenenfalls auch größere Wünsche in Erfüllung gehen. 

Kurz gesagt
  • Wenn junge Erwachsene beginnen, auf eigenen Beinen zu stehen, kommen eine Reihe finanzieller Herausforderungen auf sie zu.

  • Um die Finanzen im Griff zu behalten, hilft es, bei größeren Anschaffungen Prioritäten zu setzen – von „ein Muss“ bis „nice to have“.

  • Sharing und Leasing, Tauschen und Mieten: Das alles können Alternativen zum Kauf sein, die das Konto schonen.

  • Eine Kreditkarte kann über kurze Zeiträume Liquidität verschaffen.

  • Bei größeren Anschaffungen lohnt es sich gegebenenfalls, ein Privatdarlehen aufzunehmen.