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Eine Familie sitzt mit ihrem Hund gut gelaunt in einem Auto

Mietwagen im Ausland: Was muss man beachten?

Ein Mietwagen im Urlaub bedeutet Freiheit – aber ohne gute Vorbereitung kann es auch stressig werden. Damit du entspannt unterwegs bist, haben wir die wichtigsten Tipps für dich zusammengestellt. Von der Buchung über die Zahlung bis zur Rückgabe: In unserem Artikel findest du alles, was du beachten solltest.

Mai 2025
Das Wichtigste in Kürze:
  • Buchung: Früh buchen spart oft Geld und bietet eine größere Auswahl.

  • Versicherung: Vollkasko ohne Selbstbeteiligung kann sich lohnen.

  • Zahlungsmittel: In der Regel braucht es eine Kreditkarte für Kaution und Zahlung.

Vor der Mietwagen-Buchung

Fahrzeugauswahl
Ob für den Familienurlaub oder den Städtetrip – die Auswahl an Mietwagen ist groß. Wer mit Kindern und viel Gepäck unterwegs ist, greift am besten zu einem geräumigen Fahrzeug. Für den Städteurlaub hingegen ist ein kompakter Kleinwagen oft die bessere Wahl. Tipp für Eltern: Viele Autovermietungen bieten Kindersitze zur Miete an.
Auch beim Getriebe lohnt sich ein genauer Blick: Automatik oder Schaltung? Was zunächst nach persönlichem Geschmack klingt, kann sich deutlich im Preis niederschlagen. Fahrzeuge mit Automatikgetriebe sind oft spürbar teurer – je nach Anbieter kann sich hier ein Preisvergleich lohnen.
Ort der Buchung
Der Mietwagenmarkt ist groß und unübersichtlich – doch mit den richtigen Tools findest du schnell das passende Angebot. Vergleichsportale können dabei helfen, Preise und Leistungen verschiedener Anbietenden einfach gegenüberzustellen. Wer lieber direkt bei den großen, etablierten Autovermietungen bucht, kann von zusätzlichen Services oder speziellen Aktionen profitieren. Eine interessante Alternative sind lokale Vermieter am Reiseziel: Sie punkten oft mit günstigeren Preisen, allerdings kann die Auswahl kleiner sein. Auch beim Kundenservice gibt es teils Unterschiede. Hier gilt: Angebote genau prüfen und auf Bewertungen achten.
Zeitpunkt der Buchung
Wer früh bucht, profitiert meist doppelt: Zum einen ist die Auswahl an Fahrzeugen größer, zum anderen locken viele Autovermietungen mit attraktiven Frühbucherrabatten. Besonders in der Hochsaison schnellen die Preise für Mietwagen in die Höhe.
In der Nebensaison hingegen sind spontane Buchungen oft günstiger, vor allem, wenn du flexibel bist. Generell gilt: Eine Onlinebuchung spart nicht nur Geld, sondern auch Wartezeit am Schalter.

Der Buchungsprozess

Angaben bei der Buchung & Abholung
Bei der Buchung werden deine persönlichen Daten, ein gültiger Führerschein (je nach Reiseland eventuell auch ein internationaler) sowie Mietdauer und Abhol- bzw. Rückgabeort benötigt. Praktisch, aber oft teurer: die Abholung direkt am Flughafen. Ein Vergleich mit Stadtstationen kann sich lohnen.
Nimm dir bei der Abholung Zeit, das Fahrzeug genau zu prüfen. Dokumentiere vorhandene Schäden am besten mit Fotos und halte alles im Übergabeprotokoll fest – das schützt dich vor späteren Reklamationen. Kläre außerdem vorab die Tankregelung. Meist gilt: voll übernehmen, voll zurückgeben. Bewahre alle Belege auf, um bei der Rückgabe auf der sicheren Seite zu sein.
Verständnis der Mietbedingungen
So unspektakulär es klingt: ein Blick in die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) lohnt sich. Hier findest du wichtige Informationen, zum Beispiel ob zusätzliche Fahrer*innen kostenlos mitversichert sind, ob eine Kilometerbegrenzung gilt oder wie flexibel du stornieren kannst.
No-Show-Gebühr – was ist das?

Wer sich einen Mietwagen im Ausland bucht, sollte auch auf die sogenannte "No-Show"-Gebühren in den Vertragsbedingungen achten. Dabei handelt es sich um eine Ausfallgebühr bzw. Stornokosten der Autovermietung, die bei Nichterscheinen der mietenden Person anfallen. Um eine No-Show-Gebühr zu vermeiden, solltest du die Stornierungsfristen bereits bei der Online-Buchung beachten – oft beträgt diese 24 bis 48 Stunden vor Abholung.

Die meisten Autovermietungen stellen ihre Bedingungen und Gebühren online zur Verfügung. Nimm dir die Zeit, das Kleingedruckte sorgfältig zu lesen, denn oft verbergen sich dort Zusatzkosten.

Kosten und Zahlungsmethoden

Preisstruktur verstehen
Der Grundpreis wirkt auf den ersten Blick oft günstig, doch Zusatzkosten wie Steuern, Flughafen- oder Einweggebühren kommen schnell obendrauf. Auch scheinbar kleine Extras wie Navigationssysteme oder besondere Ausstattungen können den Preis steigen lassen.
Unser Tipp: Überlege dir im Vorfeld, welche Extras du wirklich brauchst. Viele Funktionen – etwa Navigation – kann dein Smartphone problemlos übernehmen.
Zahlungsmethoden
Bei den meisten Autovermietungen ist eine Kreditkarte Pflicht – und zwar auf deinen Namen. Sie wird sowohl zur Bezahlung als auch für die Kaution benötigt, die oft zwischen 500 und 2.000 Euro liegt. Dieser Betrag wird in der Regel nur geblockt, steht dir aber während der Mietdauer nicht zur Verfügung. Achte also unbedingt auf ein ausreichend hohes Kreditkartenlimit – sonst kann die Karte im Urlaub schnell an ihre Grenze stoßen. Kommt es zu einem Schaden am Mietwagen, können weitere Kosten hinzukommen, die ebenfalls über die Karte abgerechnet werden.
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Mit ihr kannst du online sowie weltweit bezahlen und Geld am Automaten abheben – überall, wo Visa akzeptiert wird. Jetzt beantragen!

Unser Tipp: Überweise rechtzeitig Geld auf deine Kreditkarte oder prüfe, ob du dein Kreditkartenlimit vorübergehend erhöhen kannst.
Kreditkartenlimit erhöhen – so geht´s bei der DKB
  • Eine Änderung deines Kreditkartenlimits beantragst du im Banking unter „Karten“. Wähle die entsprechende Visa Kreditkarte aus und klicke unter „Weiteres" auf „Limite ändern".

  • Die maximale Höhe des Kreditkartenlimits ist u. a. von deinen regelmäßigen Gehaltseingängen auf dem Girokonto abhängig.

Wichtig zu wissen: Manche Autovermietungen akzeptieren keine Debitkarten. Am besten vorher nachfragen oder auf Nummer sicher gehen und eine Kreditkarte mitnehmen. Ein weiterer Vorteil: Im Ausland zahlst du oft in Fremdwährung – mit deiner Kreditkarte sparst du dir teure Wechselkursgebühren.
Tipp für deine Reise: Das kostenlose Notfallpaket der DKB

Visa Kreditkarte verloren? Kein Problem! Wenn du deine Visa Karte der DKB im Ausland verlierst, erhältst du mit dem kostenlosen Notfallpaket eine Notfallkarte oder Notfallbargeld.

Unterschiede bei der Mietwagen-Nutzung im EU-Ausland und weltweit

Die Regelungen für Mietwagen unterscheiden sich zwischen der Europäischen Union (EU) und dem Rest der Welt. Während die EU einheitlichere Bedingungen bietet, können außerhalb der EU die Anforderungen von Land zu Land abweichen:
1. Führerschein-Anforderungen
In der EU: Innerhalb der EU wird dein nationaler Führerschein (z. B. ein deutscher Führerschein) in allen Mitgliedsstaaten anerkannt.
Weltweit: In vielen Ländern wie den USA, Kanada, Australien oder Südafrika verlangen Vermieter zusätzlich einen internationalen Führerschein (International Driving Permit, IDP). Dieser dient als Übersetzung deines nationalen Dokuments und muss zusammen mit dem Original-Führerschein vorgelegt werden.
Tipp:

In Deutschland kannst du den IDP bei einer Führerscheinstelle (z. B. Bürgeramt) beantragen. Du brauchst ein Passfoto, deinen Führerschein und ca. 15-20 Euro. Er ist ein Jahr gültig.

2. Versicherungsunterschiede
In der EU: Die Haftpflichtversicherung ist in der EU gesetzlich vorgeschrieben und deckt Schäden an Dritten ab. Optionale Versicherungen wie Vollkasko oder Diebstahlschutz sind standardisiert und relativ einheitlich geregelt.
Weltweit: In den USA beispielsweise ist die Haftpflichtversicherung oft minimal, weshalb eine zusätzliche Liability Insurance Supplement (LIS) empfohlen wird. In Australien könnten Schäden durch Wildtiere (z. B. Kängurus) nicht automatisch abgedeckt sein.
Tipp:

Prüfe vorab die Versicherungsdetails und kläre, ob die Deckung auch für Fahrten in andere Länder gilt.

3. Altersbeschränkungen
In der EU: Die meisten Autovermietungen setzen ein Mindestalter von 21 Jahren fest. Für Fahrer*innen unter 25 Jahren fällt oft ein Zuschlag an (ca. 20-30 Euro pro Tag).
Weltweit: In den USA z. B. liegt das Mindestalter oft bei 21, aber in manchen Bundesstaaten können auch 18-Jährige mieten – allerdings mit hohen Zuschlägen (bis zu 50 Dollar pro Tag).
Gut zu wissen: In einigen Ländern gibt es auch ein Höchstalter (z. B. 75 Jahre), ab dem zusätzliche Gebühren oder Einschränkungen gelten.
Tipp

Überprüfe die Altersregeln der Autovermietung schon bei der Buchung, um unerwartete Kosten zu vermeiden.

4. Zahlungsmethoden
In der EU: Eine Kreditkarte auf den Namen des*der Hauptfahrer*in ist fast immer erforderlich, um die Kaution zu hinterlegen. Debitkarten werden nur teilweise akzeptiert.
Weltweit: In den USA beispielsweise akzeptieren manche Autovermietungen Debitkarten, verlangen aber teilweise zusätzliche Nachweise wie ein Rückflugticket.
Tipp:

Stelle sicher, dass dein Kreditkartenlimit die Kaution abdeckt, da sie vorübergehend blockiert wird.

Wenn eine Kaution auf deiner Visa Debitkarte der DKB vorgemerkt ist, wird der Kautionsbetrag auf deinem Girokonto geblockt. Das bedeutet, dass dieser Betrag nicht mehr für Lastschriften oder andere Zahlungen genutzt werden kann.
5. Verkehrsregeln und Besonderheiten
In der EU: Die Verkehrsregeln sind weitgehend einheitlich, aber es gibt Unterschiede, z. B. Tempolimits (Deutschland: oft unbegrenzt auf Autobahnen, Frankreich: max. 130 km/h) oder Vignettenpflicht (z. B. Österreich).
Weltweit: Linksverkehr in Ländern wie Großbritannien, Australien oder Japan kann eine Umgewöhnung erfordern.
Tipp:

Informiere dich vorab über die wichtigsten Verkehrsregeln – Webseiten wie z. B. europa.eu der Europäischen Union können hilfreich sein.

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