Betrugsmasche: Job-Scamming
Vorsicht bei Fake-Jobs im Finanzbereich:Betrüger*innen bieten Jobs als Marktforschende oder Qualitätstester*innen an, bei denen man angeblich das Video-Ident-Verfahren von Banken testen soll. Oft heißt es, es handele sich um Demokonten oder Demokreditanträge, die nicht echt sind. Tatsächlich dienen solche Angebote dazu, Daten zu sammeln oder Betroffene zu täuschen.
Traumjob ohne Bewerbung: Du erhältst Jobangebote per E-Mail oder Social Media – oft ohne Bewerbung.
Vorkasse für Arbeitsmaterialen: Es wird verlangt, vorab Geld für Geräte, Lizenzen oder Schulungen zu zahlen.
Korrespondenz über WhatsApp: Die Kontaktaufnahme erfolgt über WhatsApp und die Kommunikation beschränkt sich auf diesen Kanal.
Identitätsdiebstahl bei der Online-Bewerbung: Unter dem Vorwand einer Bewerbung werden sensible Daten wie Ausweis, Steuer-ID oder Bankverbindung abgefragt. Bewerber*innen eröffnen teils gutgläubig Konten auf ihren Namen mit den Daten der Betrüger*innen oder geben Kartendaten weiter. Seriöse Arbeitgeber*innen schreiben keine bestimmte Bankverbindung vor.
Recherchiere nach dem Unternehmen: Gibt es ein Impressum, eine Telefonnummer und eine offizielle Webseite? Ein Blick zur Verbraucherzentrale oder zu Bewertungsportalen wie z. B. kununu kann hilfreich sein.
Sei misstrauisch bei schnellen Zusagen ohne persönliches Gespräch und hinterfrage den Prozess: Würdest du neue Mitarbeitende ohne persönliches Gespräch einstellen?
Zahle niemals Geld vorab – seriöse Unternehmen verlangen keine Geld.
Gib persönliche Daten (z. B. Kartennummer, Laufzeit oder Prüfziffer) erst weiter, wenn du sicher bist, dass es sich um ein vertrauenswürdiges Unternehmen handelt.
Betrugsmasche: Kleinanzeigen und Vinted
Für einen Zahlungserhalt braucht dein*e Käufer*innur deine IBAN. Sollst du hingegen Kartendaten eingeben und dich im Banking einloggen, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Betrug. Du musst niemals dein Banking neu verknüpfen, um einen Kauf oder Verkauf zu tätigen.
Betrugsmasche: Anrufe von vermeintlichen Banken
Mithilfe von Software und künstlicher Intelligenz (KI)können Betrüger*innen heute schnell und einfach ihre Rufnummer verschleiern, sodass auf deinem Telefondisplay die echte Nummer einer Behörde, der Polizei, eines Familienmitglieds oder eben einer Bank erscheint. Auch eine Verzerrung der Stimme ist mit moderner Technik problemlos möglich. Lege deshalb bei verdächtigen Anrufen sofort auf und kontaktiere deine Bank über die offiziellen Kontaktwege, um sicherzugehen.
Betrugsmasche: Paketsendungen ohne Bestellung
Beim Social Engineering versuchen Kriminelle, durch gezielte Manipulationen das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen und sie dazu zu bringen, sensible Informationen preiszugeben oder sogar Geld zu überweisen. In vielen Fällen tritt diese Betrugsmasche derzeit bei Kreditanträgen auf: Hier geben sich Betrüger*innen als vermeintliche Kreditgeber*innen aus und verlangen zunächst Zahlungen für angebliche Bearbeitungsgebühren oder Versicherungen. Daher solltest du keine persönlichen Daten oder Zahlungen leisten, bevor du die Seriosität des Anbieters überprüft hast. Außerdem nutzen Kriminelle Social Engineering, um an deine persönlichen Daten zu kommen und Kredite in deinem Namen zu beantragen.
Betrugsmasche per Post
Betrugsmasche: Anlagebetrug
Kommt es zu Auszahlungsproblemen?
Wird ständig mehr Geld von dir verlangt, obwohl du keine weiteren Einzahlungen tätigen möchtest?
Steht der Anbieter auf der Warnliste der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)?
Wechseln die Ansprechpartner*innen ständig?
Gab es einen unerwarteten Kontaktabbruch?
Ist die Trading-Plattform plötzlich offline?
Werden intransparente Gebühren, angebliche Steuern oder ominöse Liquiditätsnachweise gefordert?