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Tagesgeld oder Festgeld: Welche Geldanlage passt zu dir?

Dank gestiegener Zinsen lohnen sich Tages- und Festgeld wieder. Zum Geld sparen sind beide Anlageformen eine Alternative zum Girokonto. Wenn du richtig vergleichst, kannst du dein Geld bequem und ohne Risiko für dich arbeiten lassen.

Januar 2024

Nach jahrelanger Flaute rentiert es sich wieder, Geld auch kurzfristig gut verzinst zu parken. Denn Banken konkurrieren um die Sparguthaben mit immer neuen Angeboten für Festgeld- und Tagesgeldzinsen. Das sind gute Nachrichten für dich als Kund*in. Denn du kannst jetzt unkompliziert von der Verzinsung profitieren – und das sehr flexibel und praktisch risikofrei. Um dabei das Beste für dich rauszuholen, solltest du aber ein paar Aspekte bei deiner Geldanlage beachten.

Wieviel Zinsen gibt es aktuell?

Wer im Internet recherchiert, findet derzeit Aktionszinsen von bis zu 4,1 Prozent pro Jahr (p. a.) für Tagesgeld und sogar bis zu 4,4 Prozent p. a. für Festgeld. Mehrere etablierte Banken bieten solide Angebote um 3,5 Prozent. Bei einigen sieht es mit knapp über einem Prozent Zinsen aber auch deutlich magerer aus. Es lohnt sich also zu vergleichen. Aber Vorsicht! Hinter hohen Lockzinsen steckt nicht immer das beste Angebot. Wer informiert vergleichen will, sollte das Kleingedruckte beachten und auch die Besonderheiten von Tages- und Festgeld besser verstehen.

Die Zinsangebote der DKB

Tagesgeld

1,75 Prozent Zinsen p. a. für Neu- und Bestandskund*innen ohne Beschränkung der Einlagenhöhe.

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Festgeld

Bis zu 3 Prozent Zinsen p. a. für Laufzeiten zwischen einem und zehn Jahren für Beträge zwischen 2.500 und 500.000 Euro Einlage, die Zinszahlung erfolgt vierteljährlich.

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Tages- oder Festgeld – was ist der Unterschied?

Hinter den Begriffen Tagesgeld und Festgeld stecken zwei Arten von Guthabenkonten für die Geldanlage. Ein bisschen wie das gute alte Sparbuch – nur eben in modern, komfortabel und digital. Für beide gilt: Auf das eingezahlte Geld zahlen die Banken ihren Kund*innen Zinsen. Diese Zinsen werden aufs Jahr gerechnet, können aber jährlich oder auch monatlich gutgeschrieben werden. Im Gegensatz zum Girokonto taugen Tages- und Festgeldkonto jedoch nicht für den direkten Zahlungsverkehr. Denn von beiden darfst du dein Geld jeweils immer nur auf ein festgelegtes Referenzkonto überweisen. Soweit die Gemeinsamkeiten.

Der wichtigste Unterschied ist, dass du beim Tagesgeldkonto jederzeit über dein komplettes Guthaben verfügen kannst – eben durch eine direkte Überweisung auf dein Referenzkonto. Das geht beim Festgeld nicht. Dort wird dein Geld für einen vorab vertraglich vereinbarten Zeitraum fest angelegt. Wer sein Erspartes also plötzlich braucht, kommt nicht einfach heran. Eine vorzeitige Kündigung ist nämlich nur in wenigen Ausnahmesituationen möglich, hängt meist vom Wohlwollen der Bank ab und wird oft sehr teuer.

Der wichtigste Unterschied:

Beim Tagesgeldkonto kannst du jederzeit über dein komplettes Guthaben verfügen.

Flexibilität gegen Zinsstabilität

Während du also beim Tagesgeld besonders flexibel bleibst, ist beim Festgeld dafür Verlass auf gleichbleibende Zinsen. Denn für Tagesgeldkonten kann die Bank den Guthabenzins grundsätzlich jederzeit anpassen – wenn sie ihn nicht zum Beispiel im Rahmen einer Aktion vertraglich für eine bestimmte Zeit zugesagt hat.

Beim Festgeld

gilt der Zins unverändert über die gesamte vereinbarte Laufzeit.

Beim Festgeld gilt der Zins unverändert über die gesamte vereinbarte Laufzeit. Üblicherweise gibt es beim Festgeld als Lohn für diese Treue daher immer etwas höhere Zinsen als fürs Tagesgeld. Im Moment ist der Unterschied aber gering. Das Plus an Flexibilität dürfte für viele Kund*innen attraktiver sein. Jedoch spekuliert die Fachwelt bereits, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Leitzinsen schon 2024 wieder senken könnte. Wenn du auf der Basis von bald fallenden Zinsen ausgehst, kannst du mit Festgeld das aktuelle Zinshoch noch auf Jahre für deine Ersparnisse festschreiben.

Vor- und Nachteile von Tagesgeld und Festgeld

Flexibles Tagesgeld ist optimal für die kurzfristige Geldreserve. Wer einen fixen Betrag vom Einkommen jeden Monat aufs Tagesgeld zahlt, hat für den Notfall schnell ein Finanzpolster aufgebaut – beispielsweise für die unerwartet hohe Nebenkostennachzahlung oder die kaputte Waschmaschine. Festgeld kann das Richtige für dich sein, wenn du mittelfristig über diesen Notgroschen hinaus etwas auf die hohe Kante legen willst – sei es für eine große Reise, einen Autokauf oder eine Renovierung. Das kann auch psychologisch von Vorteil sein: Gerade weil du das Ersparte nicht vorzeitig antasten kannst, musst du dich auch nicht extra disziplinieren.

Vorsicht vor Lockzinsen!

Seit die Leitzinsen für Banken steigen, buhlen sie zum Teil intensiv um die Ersparnisse von Privatkund*innen. Nicht nur Banken tummeln sich im Wettbewerb um Tagesgeld und Festgeld. Auch Online-Anlageportale und internationale Fintechs locken mit hohen Zinsversprechen. Aber nicht alles davon ist uneingeschränkt zu empfehlen. Vergleichsportale im Internet verschaffen zwar schnell einen Überblick über die angebotenen Zinsen. Vom Zinssatz allein solltest du dich aber nicht blenden lassen.

Denn beim Tagesgeld zum Beispiel gelten die besonders hohen Lockzinsen oft nur für Einlagen bis zu einer bestimmten Höhe, nur für Neukund*innen und vor allem meist nur für wenige Monate. Danach sinkt der Zinssatz automatisch und oft deutlich. Banken, die auch für Bestandskund*innen solide Zinsen bieten und nicht mit kurzfristigen Lockzinsen operieren, sind da auf längere Sicht meist verlässlicher. Ein möglichst stabiler Tagesgeldzins lohnt sich zudem mehr als ein nur wenige Monate garantierter Lockzins.

Ein Rechenbeispiel: Sparer*in A legt 5.000 Euro auf ein Tagesgeldkonto mit 4 Prozent p. a. Aktionszins für die ersten drei Monate und bekommt anschließend 3,3 Prozent p. a. für den Rest des Jahres. Sparer*in B bekommt für die gleichen 5.000 Euro Tagesgeld bei ihrer Hausbank durchgehend 3,5 Prozent. Nach zwölf Monaten bekommen beide in etwa gleich viel Zinsen ausgezahlt. Sparer*in B mit dem konstanten Zinssatz erhält sogar etwas mehr.

Vergleich von Lockzinsen vs. Dauerzinsen
Sparer*in ASparer*in B
Einzahlung5.000 €5.000 €
Lockzins 3 Monate4 %-
Dauerzins3,3 %3,5 %
Januar - März50 €43,75 €
April - Juni41,25 €43,75 €
Juli - September41,25 €43,75 €
Oktober - Dezember41,25 €43,75 €
Zinssumme173,75 €175 €
Vergleich von Lockzinsen vs. Dauerzinsen
Sparer*in ASparer*in B
Einzahlung5.000 €5.000 €
Lockzins 3 Monate4 %-
Dauerzins3,3 %3,5 %
Jan - März50 €43,75 €
April - Juni41,25 €43,75 €
Juli - Sep41,25 €43,75 €
Okt - Dez41,25 €43,75 €
Zinssumme173,75 €175 €

Was bietet die Hausbank?

Wer ein Tages- oder Festgeldkonto sucht, sollte stets auch das Angebot der eigenen Hausbank checken. Als Bestandskund*in wird man zwar selten mit astronomisch hohen Lockzinsen umworben. Dafür ist die Zinskalkulation hier oft umso solider. Bei manchen Anbieter*innen sind Tages- und Festgeldkonten zudem nur in Verbindung mit der Eröffnung eines Girokontos zu haben, für das dann möglicherweise Kosten entstehen. Bei der eigenen Bank ist die Einrichtung eines zusätzlichen Tages- oder Festgeldkontos dagegen nicht nur besonders einfach und schnell, sondern in der Regel kostenlos. Ein weiterer Vorteil: Wenn du deine Konten an einem Ort hast, behältst du deine privaten Finanzen deutlich besser im Blick und musst dich zudem nicht um verschiedene Logins oder das Stellen und Widerrufen mehrerer Freistellungsaufträge kümmern.

Tagesgeld und Festgeld: Eine sichere Sache?

Anders als zum Beispiel bei Fonds oder Aktien, schwankt das Anlagevermögen auf Tages- und Festgeldkonten nicht nach unten. Verluste sind im Normalfall praktisch ausgeschlossen. Was ist aber, wenn die Bank in Zahlungsschwierigkeiten gerät? Unter den Geldhäusern mit den höchsten Aktionszinsen sind viele Institute, von denen viele noch nie gehört haben. Oft haben solche Anbieter*innen ihren Sitz im Ausland. Beides muss kein Problem sein. Aber du solltest unbedingt auf die Einlagensicherung achten. Diese greift innerhalb der Europäischen Union derzeit bis zu einem Höchstbetrag von 100.000 Euro je Kund*in und Bank.

Für die Sicherheit deines Geldes

solltest du nur Banken aus wirtschaftlich stabilen Ländern auswählen.

Im absoluten Ernstfall kann jedoch auch die Zahlungsfähigkeit des Heimatlandes einer Bank darüber entscheiden, ob die Einlagensicherung funktioniert. Einige der höchsten Aktionszinsen bieten Anlageportale derzeit in Ländern wie Litauen, Griechenland oder Italien. Deren finanzielle Stabilität hat schon in der Vergangenheit Sorge bereitet. Um auf der sicheren Seite zu sein, solltest du daher nur Banken aus wirtschaftlich stabilen Ländern auswählen. Gute Vergleichsportale geben die Landesbonität der Banken deshalb gleich mit an. Sie reicht vom erstklassigem AAA für Länder wie Deutschland, die Niederlande oder Norwegen bis zum nicht mehr uneingeschränkt empfohlenen BBB- oder B+ für Länder wie Griechenland oder die Türkei.

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Gute Ergänzung, aber kein Ersatz für Vermögensaufbau

Solide verzinste Tages- und Festgeld haben eigene Stärken. Optimal ist die Kombination aus beidem: Das Tagesgeld zum Ansparen eines Notgroschens. Dort liegt immer ein Mindestbetrag für kurzfristige größere Ausgaben. Was über die flexible Geldreserve hinausgeht, lässt sich dann zu verlässlich hohen Zinsen auf dem Festgeldkonto parken. Für die Altersvorsorge und den Vermögensaufbau sind aber weder Tagesgeld noch Festgeld das Richtige: Hier lohnen sich langfristige Anlageformen wie das Wertpapiersparen, bei dem dein Kapital über Jahrzehnte hinweg für dich arbeitet – und das über alle Hochs und Tiefs der Sparzinsen hinweg.

Kurz gesagt
  • Mit Festgeld kannst du das aktuelle Zinshoch verlässlich über Jahre für dich nutzen. Aber dein Geld ist dabei fest gebunden.

  • Lass dich nicht von kurzfristigen Lockzinsen blenden! Achte auf die Einlagensicherung und verlässliche Zinsen.

  • Tages- und Festgeld sind beides kein Ersatz für langfristige Geldanlagen zum Vermögensaufbau und zur Altersvorsorge.

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Der Erwerb dieser Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen.

Die DKB AG erhält von der Anlagegesellschaft und/oder dem Handelspartner der hier beworbenen Produkte eine Vertriebsprovision, die sich aus einer Beteiligung (bis zu 100 %) am Ausgabeaufschlag, einer Platzierungsprovision, ggf. einer Zahlung von Transaktionskosten und ggf. einer bestandsabhängigen Vergütung (bis zu 100 % der Verwaltungskosten) zusammensetzt. Über die genaue Höhe der Zuwendung durch den jeweiligen Emittenten erhalten Sie Auskunft im Rahmen des Orderprozesses.

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