Das Wichtigste in Kürze:
Mit der Investition in Rohstofffonds nimmst du teil an der Entwicklung der internationalen Rohstoffmärkte.
Fonds kaufen Rohstoffe nicht direkt, sondern investieren über sogenannte Future-Verträge.
Rohstofffonds sind risikoreich, weil die Märkte stark schwanken und spekulativ sind.
Die Rendite hängt in erster Linie von der Marktentwicklung ab und ist kaum vorherzusagen.
Als Beimischung können Rohstofffonds sinnvoll sein, da sie sich häufig anders entwickeln als der Aktien- und Anleihemarkt.
Was sind Rohstofffonds?
Fonds, die in die Rohstoffe selbst investieren.
Fonds, die in Aktien von Unternehmen aus der Rohstoff-Branche investieren. Das sind normale Aktienfonds mit Branchen-Fokus.
Fonds, die sowohl in Aktien als auch in Rohstoffe selbst investieren. Diese Branchenfonds fallen in die Kategorie der Mischfonds.
Fonds, die passiv in Rohstoffe investieren. Diese Form heißt Rohstoff-ETF.
In welche Rohstoffe investieren Rohstofffonds?
Besonderheit: Edelmetalle sind wertbeständig, gut zu lagern und gelten häufig als eher krisenfest.
Beispiele: Gold, Silber, Platin, Palladium
Besonderheit: Der Kurs von Industriemetallen hängt stark von der Konjunktur ab. Auch Rohstoffversorgung und die Lage der Wirtschaft spielen eine große Rolle.
Beispiele: Kupfer, Aluminium, Zink, Nickel, Lithium
Besonderheit: Energierohstoffe sind politisch und saisonal beeinflusst und können extrem schwanken.
Beispiele: Öl, Erdgas, Kohle
Besonderheit: Diese Rohstoffklasse ist wetter- und saisonabhängig und meist verderblich.
Beispiele: Weizen, Mais, Sojabohnen, Kaffee, Kakao, Zucker, Baumwolle
Vor- und Nachteile von Rohstofffonds
Wie funktioniert der Handel mit Rohstoffen?
Den Anbieter*innen der Rohstoffe
Den Käufer*innen der Rohstoffe
Den Spekulant*innen, die mit Futures handeln und auf Kursveränderungen setzen
Welche Risiken bergen Rohstofffonds?
Kursschwankungen: Rohstoffpreise können kurzfristig steigen oder fallen.
Politische Risiken: Konflikte, Sanktionen und Handelsbeschränkungen beeinflussen Angebot und Nachfrage von Rohstoffen erheblich.
Währungsrisiken: Viele Rohstoffe werden in Währungen wie dem US-Dollar gehandelt. Schwankende Wechselkurse von verschiedenen Staaten beeinflussen den Wert des Fonds.
Managementrisiko: Die Fondsmanager*innen können Fehlentscheidungen treffen, die den Wert des Fonds schmälern.
Wie groß ist die Renditechance von Rohstofffonds?
Wie kannst du konkret in einen Rohstofffonds investieren?
Ist die Investition in einen Rohstofffonds sinnvoll?
eine langfristige Anlagestrategie verfolgst.
dein Portfolio diversifizieren und gegen Inflation absichern willst.
bereit bist, ein gewisses Risiko einzugehen und teils starke Kursschwankungen auszuhalten.
in Rohstoffe investieren möchtest, ohne sie physisch zu besitzen.
erfahrene*r Anleger*in bist und dich mit den Besonderheiten von Derivaten, Margins und Rollkosten auskennst.
kurzfristig investieren willst.
regelmäßige Auszahlungen erhalten möchtest.
keine Erfahrung mit Rohstoff-Derivaten hast und dich auch nicht damit auseinandersetzen willst.